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Cornerstones neues Innovation Lab für KI wird die Einzelerfahrung am Arbeitsplatz verändern

Mark Goldin

Chief Technology Officer, Cornerstone

Wie KI die Einzelerfahrung am Arbeitsplatz verändern wird

Wenn es eine Sache gibt, die Arbeitgeber 2020 gelernt haben, dann sicherlich, dass Flexibilität und Anpassungsfähigkeit entscheidend sind im Umgang mit Störungen. Für viele Unternehmen ist dabei die Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) entscheidend – von der Optimierung des Einzelhandelsbetriebs über die Rationalisierung der Lieferketten bis hin zur Schaffung eines schnelleren und persönlicheren Kundenservice. Es gibt jedoch insbesondere einen Bereich, in dem Unternehmen weniger optimistisch sind: Wie kann KI am Arbeitsplatz eingesetzt werden und so die Erfahrungen der Mitarbeiter verändern?

Heute verwenden nur 17% der Unternehmen AI-basierte Lösungen in ihrer eigenen HR und nur weitere 30% planen dies laut dem Gartner Artificial Intelligence Survey bis 2022. Dennoch hat AI das Potenzial, die HR-Skalierbarkeit zu verbessern, Verhaltensmuster von Mitarbeitern zu erkennen und bei Bedarf personalisierte Unterstützung anzubieten. Dies soll nicht heißen, der Einsatz von KI diene nur der Abwicklung des Tagesgeschäfts und vernachlässige die Menschen. KI kann Mitarbeitern im Gegenteil dabei helfen, ihre Arbeit besser zu machen und in ihrer Karriere zu wachsen. Dies hilft Unternehmen wiederum dabei, bessere Einblicke in ihr Unternehmen und ihre Mitarbeiter zu gewinnen, hilfreiche Vorhersagen zu treffen, die Vielfalt zu erhöhen, die Produktivität zu steigern und effektiv auf schnelle Veränderungen zu reagieren.

Zum Beispiel kann KI in Bereichen wie Rekrutierung, Lernen und Entwicklung, Steigerung von Engagement und Bindung ans Unternehmen äußerst hilfreich sein. Die Verwirklichung dieses KI-Potenzials ist jedoch nicht ohne Herausforderungen, von der Gewährleistung einer ethischen und unvoreingenommenen Nutzung bis zur Implementierung praktischer, alltäglicher Anwendungen.

Das Cornerstone Innovation Lab für KI

Heute haben wir die Eröffnung unseres Innovation Lab für KI bekanntgegeben, unserem neuen internen Kompetenzzentrum, in dem Data Scientists und andere Experten von Cornerstone zusammenkommen, um praktische und ethische Methoden für die Anwendung von KI-Technologie am Arbeitsplatz zu entwickeln. Durch Forschung und Zusammenarbeit zielt das Labor darauf ab, die schwierigsten KI-Fragen zu beantworten, um die sich Unternehmen kümmern, z. B. wie die menschlichen Elemente der Arbeit erhalten werden können, während auf Automatisierung gesetzt wird, und wie sensible Personendaten operationalisiert werden können – bei gleichzeitiger Wahrung der Ethik und Beseitigung von Vorurteilen.

Das ultimative Ziel? Verwenden Sie KI, um die Erfahrung der Menschen bei der Arbeit zu einer besseren, persönlicheren und lohnenderen zu machen.

Die Herausforderungen beim Einsatz von KI am Arbeitsplatz – und wie man sie überwindet

Es gibt viele Möglichkeiten zum Einsatz von KI am Arbeitsplatz. Von der Unterstützung bei der Rekrutierung von HR-Aktivitäten wie dem Filtern von Kandidatenanträgen und der Automatisierung der Interviewplanung bis hin zur Entwicklung von Angeboten personalisierter Lernempfehlungen für Mitarbeiter. Da jedoch immer mehr Unternehmen solche praktischen Anwendungsfälle in Betracht ziehen, steht ein zentrales Hindernis im Weg: die Daten ihrer Mitarbeiter. Und das ist eines der Hauptthemen, die unser neues Labor untersucht.

Die erste Herausforderung: passende HR-Daten-Formate

Um effektiv zu sein, benötigen KI-Tools Daten, um Algorithmen und Modelle zu unterstützen – und je strukturierter diese Daten sind, desto besser. Während einige HR-Daten qualitativ und numerisch sind (d. h. Quote des Verbleibs im Unternehmen, Einstellungsquote usw.), ist ein Großteil der Personalabteilung unstrukturiert – denken Sie an Lebensläufe, Leistungsbewertungen und Notizen aus Exit-Interviews. Diese Art von Daten erfordert mehr als nur Funktionen zur Zahlenverarbeitung. Sie erfordert eine Verarbeitung in natürlicher Sprache, um Daten in Form von geschriebenen oder gesprochenen Wörtern genau zu erfassen und zu analysieren.

Weitere Herausforderungen: Privatsphäre und Datensicherheit.

Interne Unternehmensdaten zu Mitarbeitern sind ungeheuer wichtig, gehören aber auch zu den sensibelsten Daten in jedem Unternehmen. Unternehmen müssen es nicht nur vor Hackern schützen, sondern sie auch vor internem Missbrauch schützen.

Ich habe den Vice President und Chief Analytics Architect von Cornerstone, Asif Qamar, gebeten, dies zu erklären: „Wenn wir die Daten analysieren, sollten wir uns selbst [bei Cornerstone] nicht bewusst werden, wer diese Person ist. Wir müssen uns mit Daten befassen, die vollständig von personenbezogenen Daten befreit sind. “

Von Big Data zu cross-funktionalen Anwendungsfällen

Viele Lösungen sind heutzutage keine KI-Tools, sondern Business Intelligence-Tools (a.k.a. Big Data): Ihr Anwendungsfall optimiert eine bestimmte Operation Mithilfe eines endlichen Datensatzes. Um wirklich „KI“ zu sein, muss eine Lösung auf eine Vielzahl flexibler und sich ändernder Situationen anwendbar sein, Daten aus dem gesamten Unternehmen nutzen und vorausschauende und intelligente Entscheidungen und Empfehlungen liefern können.

Das Cornerstone Innovation Lab für KI untersucht neue Möglichkeiten, um die Funktionen von KI für Cross-Funktionalitäten vollständig freizuschalten und über die prozessgesteuerten und transaktionalen Funktionen hinauszugehen, damit Unternehmen wirklich transformativ sein und das Wachstum ihrer Mitarbeiter und ihres Geschäfts beschleunigen können.

KI wird die Arbeit menschlicher machen – und die Einzelerfahrung verbessern

Während unser neues Labor diese und die unzähligen anderen Herausforderungen rund um die KI weiter untersucht, sehen wir bereits einige Erfolge bei der Anwendung von Best Practices auf unsere eigene KI-Engine.

Recruiting. Die KI-Engine von Cornerstone, Cornerstone Skills Graph, kann den Lebenslauf eines Bewerbers analysieren und die Fähigkeiten eines Bewerbers erfassen, auch wenn diese nicht ausdrücklich erwähnt werden – eine wichtige Innovation, auf die Rekrutierungsteams zurückgreifen können.

Asif erklärt es folgendermaßen: „Unsere KI-Engine kann auf Dinge schließen, die in einem Lebenslauf nicht erwähnt werden. Es geht darum, die Lebensläufe von Hunderten von Millionen Menschen zu untersuchen und die Beziehung zwischen Fähigkeiten zu erkennen. Es lernt, diese Beziehungen zu verstehen, um genaue Vorhersagen zu treffen."

Learning und Entwicklung. Durch die Analyse, wie sich Menschen mit vorhandenen Lerninhalten beschäftigen – welche Themen sie auswählen, wie oft sie diese anzeigen und wie gut sie Informationen aufbewahren – kann unsere KI-Engine ihre persönlichen Lernpräferenzen identifizieren und die nächsten Schritte bereitstellen, um ihre Lernreise fortzusetzen.

Karrierepfade. Da die KI-Engine von Cornerstone cross-funktional angelegt ist, kann sie ihre Zuschreibungen über den einzelnen Anwendungsfall hinaus erweitern. Zum Beispiel analysiert Cornerstone Skills Graph nicht nur das Lernverhalten, sondern auch den Karrierepfad. Dies ermöglicht es dem System, Empfehlungen abzugeben, die es den Mitarbeitern ermöglichen, ihre neu erworbenen Fähigkeiten zu nutzen, um ihre Karriere voranzutreiben.

Noch einmal Asif zu dieser Tatsache:

„Wir haben Daten von Tausenden von Mitarbeitern, die äußerst ausgetretene Wege gegangen sind. Dies ermöglicht es, ein Wahrscheinlichkeitsmodell dafür zu erstellen, wohin andere wollen. Wenn wir daraus schließen können, können wir Empfehlungen abgeben, die nicht nur auf dem basieren, was Sie in letzter Zeit gelernt haben, sondern auch auf dem, was Ihnen beim Karrierewachstum hilft. “

Das Ergebnis ist nicht nur eine bessere Lernerfahrung, sondern auch eine individuellere, ganzheitlichere Arbeitskultur, die auf Entwicklung ausgerichtet ist.

Der Mensch ist wichtiger denn je

Wenn KI erfolgreich implementiert wird, sind die Möglichkeiten, die Erfahrung von Menschen bei der Arbeit zu verändern (d.h.: sie zu personalisieren, menschlich machen und sie zu verbessern), praktisch unbegrenzt! Aber es gibt, wie Asif uns mitteilt, eine wichtige Einschränkung:

„Letztendlich ist die Interpretation von Daten eine menschliche Angelegenheit. KI kann interessante Dinge zur Beobachtung auftauchen lassen, aber sie kann Menschen nicht ersetzen. Es ist ein System zur Entscheidungshilfe.”

Bei der Verfolgung dieser transformativen Anwendungsfälle für KI am Arbeitsplatz ist es wichtig, Ethik und Voreingenommenheit nicht zu übersehen. Schließlich können KI-Systeme bestehende Muster von beispielsweise prominentem Sexismus oder Rassismus bei der Einstellung in einer Organisation aufgreifen und daraus lernen. Dies ist ein weiterer Schwerpunkt für unsere Datenwissenschaftler. Grundsätzlich kann KI zwar Vorurteile aufdecken, diese aber nicht beseitigen – das müssen die Menschen tun.

Da Unternehmen KI zunehmend in ihrem Unternehmen implementieren, müssen sie ein Ziel vor Augen haben: die Erfahrung ihrer Mitarbeiter auf reale, praktische und ethische Weise zu verbessern. In Zukunft wird unser Labor weiterhin Führungskräfte aus Wirtschaft und IT sowie Mitarbeiter über die Rolle informieren, die KI am Arbeitsplatz spielen kann. Wir freuen uns darauf, in Zukunft mehr mit Ihnen zu teilen.

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