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Warum Upskilling und Reskilling für den Erfolg entscheidend sind

Cornerstone Editors

Hier kommt die schlechte Nachricht: Es ist fast unmöglich, die genaue Rendite von Upskilling und Reskilling Ihrer Mitarbeitenden zu ermitteln.

Die gute Nachricht ist, dass jedes Unternehmen durch Fördern einer Lernkultur und Investieren in Learning- und Entwicklungs-Tools für Mitarbeitende mit Upskilling seine Geschäftsergebnisse verbessern kann. Zwar ist es fast unmöglich, jeden einzelnen Euro als direkte Rendite dieser Investition zu verbuchen, doch können moderne Learning-Management-Systeme Ergebnisse nachverfolgen, die sich mit den Geschäftszielen eines Unternehmens abgleichen lassen.

Eine kürzlich durchgeführte Studie ergab, dass Unternehmen, die bereits vor COVID-19 erfolgreiche Reskilling-Programme eingeführt hatten, besser in der Lage waren, durch technologische Veränderungen verursachte Kompetenzlücken zu schließen bzw. neue Geschäftsmodelle oder -strategien umzusetzen.

Mit anderen Worten: Sie hatten sich für die Zukunft abgesichert. Und in vielen Fällen hat sich ihr Gesamtergebnis verbessert. Die Zukunft entwickelt sich rasant, aber es bleibt immer noch genügend Zeit für Veränderungen, wenn Sie die richtigen Schritte unternehmen.

Sie möchten wissen, wie Sie das Upskilling und Reskilling Ihrer Beschäftigten anpacken können? Lesen Sie den Global Skills Report 2022 von Cornerstone.

Für fast 60 % der Experten im Bereich Learning und Entwicklung (L&D) haben Upskilling und Reskilling oberste Priorität

Dies unterstreicht zweifellos eine stark zunehmende Fokussierung bei Learning und Entwicklung. Die drei wichtigsten Schwerpunktbereiche für L&D-Programme im Jahr 2021 waren für Unternehmen weltweit (in der Reihenfolge ihrer Popularität bei L&D-Führungskräften):

1. Upskilling und Reskilling – 59 %

2. Führung und Management – 53 %

3. Virtuelles Onboarding – 33 %

Laut demselben Bericht von LinkedIn erwarten 73 % der L&D-Spezialisten, dass sie weniger für kursleitergeführte Schulungen ausgeben werden, während 79 % höhere Ausgaben für Online-Learning einplanen.

60 % der CEOs sagen, dass sich ein starkes Upskilling-Programm positiv auf ihre Unternehmenskultur auswirkt.

CEOs in Unternehmen mit weitergehenden Upskilling-Angeboten waren zuversichtlicher im Hinblick auf ihren Gewinn. Ein Upskilling-Programm kann zur Vertrauensbildung im Unternehmen beitragen, da es einen klaren, praxisnahen Handlungsplan bietet. Upskilling stärkt die Loyalität, Produktivität und Mitarbeiterbindung und fördert die Gemeinschaft.

Ein Schulungsprogramm für Beschäftigte mit Schwerpunkt auf Soft Skills erzielte eine Rentabilität von 250 %

Eine Studie der MIT Sloan School of Management ergab, dass ein 12-monatiges Schulungsprogramm für Beschäftigte, das Soft Skills zum Schwerpunkt hatte, innerhalb von acht Monaten nach Abschluss eine Rentabilität von 250 % verzeichnete. Dieser Anstieg ist vor allem auf eine höhere Produktivität zurückzuführen, die sich aus der Konzentration auf die wesentlichen, in der modernen Arbeitswelt nötigen Soft Skills – wie Wissen, Flexibilität und Belastbarkeit – ergab. Anpassungsfähigkeit und Resilienz gehören zu den wertvollsten Kompetenzen für Beschäftigte. Darüber hinaus sind zwischenmenschliche Fähigkeiten wie kritisches Denken, Kommunikation und Zusammenarbeit von entscheidender Bedeutung.

50 % aller Mitarbeitenden benötigen in den nächsten 5 Jahren ein Reskilling

In einem zunehmend angespannten Arbeitsmarkt sind die Upskilling- und Reskilling-Möglichkeiten für Beschäftigte weniger geworden. Nach Angaben des Weltwirtschaftsforums werden sich bei Beschäftigten, die in ihren Positionen bleiben, 40 % der Kernkompetenzen ändern. Insgesamt 50 % aller Mitarbeitenden werden ein Reskilling benötigen. Die Kompetenzlücken werden groß bleiben, da sich die gefragten Kompetenzen in den nächsten fünf Jahren ändern werden. Zu den wichtigsten Kompetenzen und Kompetenzgruppen, die nach Ansicht der Arbeitgeber bis zum Jahr 2025 an Bedeutung gewinnen werden, gehören:

  • Kritisches Denken
  • Analyse
  • Problemlösung
  • Aktives Learning
  • Belastbarkeit
  • Stresstoleranz
  • Flexibilität

Der Bericht „The Future of Jobs“ des Weltwirtschaftsforums enthält aufschlussreiche Statistiken, die deutlich machen, wie wichtig Upskilling und Reskilling für das Überleben von Unternehmen geworden sind.

  • Ungefähr 40 % der Beschäftigten benötigen innerhalb der nächsten sechs Monate ein Reskilling. 94 % der Führungskräfte erwarten, dass ihre Mitarbeitenden neue Kompetenzen am Arbeitsplatz erwerben, gegenüber 65 % im Jahr 2018.
  • Mehr als sechs von zehn Arbeitgebern erwarten, dass sich Investitionen in Upskilling und Reskilling innerhalb eines Jahres amortisieren.
  • Schätzungen zufolge werden Arbeitgeber bis 2025 mehr als 70 % ihrer Mitarbeitenden Reskilling- und Upskilling-Maßnahmen anbieten.

93 % der Beschäftigten unter den Millennials und Gen Z erwarten von ihren Arbeitgebern Learning-Angebote

Im Jahr 2020 machten Millenials 50 % der Beschäftigten in den USA aus. 2030 werden es voraussichtlich 75 % sein. Für Millennials ist „On-the-Job-Training“ ein entscheidender Faktor bei der Überlegung, ob sie eine Stelle annehmen oder ein Unternehmen verlassen.

Fluktuation kann ein Unternehmen mehr als die Hälfte des Gehalts für Einstiegspositionen und bis zu 200 % des Gehalts für Positionen in der oberen Führungsebene kosten. Upskilling führt zu geringerer Fluktuation, da die Kosten für Upskilling von Mitarbeitenden nur einen Bruchteil der Einstellungskosten betragen und die Bindung der Mitarbeitenden erhöht wird.

Nächste Schritte auf dem Weg zur Rendite aus Upskilling und Reskilling

Es gibt genügend Argumente für die Einführung solider Upskilling- und Reskilling-Programme und sie sind eindeutig: Unternehmen, die sich darauf einlassen, erzielen eine solide Rendite.

Doch worauf sollte Ihr Unternehmen seine Bemühungen zunächst konzentrieren?

Ein hervorragender Ausgangspunkt besteht darin, einen einfachen Rahmen zum Verbessern von Kompetenzen zu schaffen. Er sollte auf die strategischen Prioritäten Ihres Unternehmens ausgerichtet sein, da diese sich auf das Kerngeschäft auswirken können. Die HR- und L&D-Abteilungen müssen sicherstellen, dass sie sich an den Unternehmenszielen orientieren und die Auswirkungen ihrer Maßnahmen anhand von geschäftsrelevanten Kennzahlen messen.

Bekanntlich ist es wichtiger denn je, Mitarbeitenden Upskilling und Reskilling zu ermöglichen, da die Zukunft weiterhin ungewiss bleibt. Die meisten wissen jedoch nicht, wie sie das schnell, effektiv und in großem Umfang bewerkstelligen können. Diejenigen, die bereits erfolgreich Maßnahmen umsetzen, haben gemerkt, dass die Automatisierung von Upskilling und Reskilling entscheidend ist, um die Gesamtrentabilität zu optimieren.

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