Die wichtigsten Erkenntnisse
- Skillbasierte Einstellung erweitert den Talentpool über traditionelle Qualifikationen hinaus. Die Konzentration auf Fähigkeiten anstelle von Stellenbezeichnungen eröffnet den Zugang zu vielfältigeren Kandidat:innen und ermöglicht bessere Stellenbesetzungen.
- Die digitale Transformation erfordert ein umfassendes Reskilling der Belegschaft. Bis 2030 könnten über 100 Millionen Arbeitnehmer:innen neue Arbeitsplätze benötigen, wobei 40 % aufgrund von KI innerhalb von drei Jahren ein Reskilling benötigen.
- Die Nutzung von Skill-Intelligence ermöglicht die Anpassung der Belegschaft in Echtzeit. Die KI-gestützte Analyse von Skill-Komponenten ermöglicht eine bessere Zuordnung von Talenten auf Basis tatsächlicher Fähigkeiten und nicht nur vergangener Erfahrungen.
Skill-Intelligence für Reskilling und skillbasierte Einstellung
Das Konzept von Skills ist für Personalverantwortliche und Mitarbeiter:innen gleichermaßen in den Mittelpunkt gerückt, da die digitale Transformation das Arbeitskonzept weiterhin verändert. Traditionelle Berufsrollen und Qualifikationen werden neu definiert, da sich die Branchen an den technologischen Fortschritt und die sich wandelnden Marktanforderungen anpassen.
Diese sich wandelnde Landschaft erfordert von Führungskräften ein tieferes Verständnis der Rollen, die Skills innerhalb von Unternehmen spielen, und wie sie in allen Funktionen angewendet werden können. Dies ist in Echtzeit erforderlich.
Wie wir Fertigkeiten definieren
Skills sind spezifische Fertigkeiten oder Kompetenzen, die Individuen durch Übung und Erfahrung entwickeln. Sie sind oft aufgabenorientiert und messbar, wobei der Fokus auf der Funktion liegt, bestimmte Tätigkeiten effektiv auszuführen. Skills können in verschiedene Typen kategorisiert werden:
- Fachliche Skills: Dies sind spezialisierte Skills, die erforderlich sind, um bestimmte Aufgaben in einem bestimmten Beruf oder Bereich auszuführen. Beispiele umfassen Coding, Datenanalyse, Grafikdesign und Maschinenbedienung. Fachliche Skills werden oft durch formale Bildung, Schulungsprogramme oder praktische Erfahrung erworben.
- Menschliche Skills: Dies sind zwischenmenschliche und persönliche Fähigkeiten, die beeinflussen, wie Menschen mit anderen interagieren und ihre Arbeit organisieren. Beispiele umfassen Kommunikation, Teamwork, Problemlösung und Zeitmanagement. Manchmal als Soft Skills bezeichnet, werden diese Fähigkeiten typischerweise durch Lebenserfahrungen entwickelt und sind entscheidend für eine effektive Zusammenarbeit und Leadership.
- Funktionale Skills: Dies sind vielseitige Fähigkeiten, die in verschiedenen Berufen und Branchen angewendet werden können. Beispiele umfassen Projektmanagement und Terminplanung. Funktionale Skills sind wertvoll, weil sie es ermöglichen, fachliche Fähigkeiten auf geschäftliche Probleme anzuwenden. Darüber hinaus ermöglichen funktionale Skills es Einzelpersonen, leichter zwischen Rollen und Sektoren zu wechseln.
Was ist der Unterschied zwischen Skills und Kompetenzen?
Eine Kompetenz ist die Fähigkeit, etwas erfolgreich oder effizient zu tun. Sie werden oft mit Skills gleichgesetzt, aber Skills sind nur eine von vielen Komponenten, aus denen Kompetenzen bestehen.
Kompetenzen sind ein umfassendes Set von Merkmalen, die Skills, Wissen, Verhaltensweisen und Einstellungen umfassen, die für eine effektive Performance in einer bestimmten Rolle oder einem bestimmten Kontext erforderlich sind. Im Gegensatz zu Skills, die spezifisch und aufgabenorientiert sind, bieten Kompetenzen einen umfassenderen Rahmen, um zu verstehen, was erforderlich ist, um in einem bestimmten Arbeitsbereich hervorragende Leistungen zu erbringen.
Zusätzlich zu Skills können Kompetenzen aus den folgenden Komponenten bestehen:
- Wissen: Das theoretische Verständnis und die Informationen, die notwendig sind, um eine Arbeit auszuführen. Ein Marketingprofi benötigt beispielsweise Kenntnisse in Marktforschungsmethoden, Konsumentenverhaltenstheorien und digitalen Marketingstrategien.
- Verhaltensweisen: Die beobachtbaren Handlungen und das Verhalten, die zur Arbeits-Performance beitragen. Zu den effektiven Verhaltensweisen könnten Teamwork, Leadership, Anpassungsfähigkeit und Kommunikation gehören. Zum Beispiel muss eine Führungskraft Verhaltensweisen wie Entscheidungsfindung, Motivation der Teammitglieder und Konfliktmanagement zeigen.
- Einstellungen: Das Mindset und die Herangehensweise, die Einzelpersonen an ihre Arbeit mitbringen. Positive Einstellungen wie Belastbarkeit, Offenheit für Feedback und ein proaktiver Ansatz können die Arbeits-Performance und die Dynamik am Arbeitsplatz erheblich beeinflussen.
Diese Unterscheidung ist wichtig für die Einstellung und die berufliche Entwicklung. Indem sie die spezifischen Kompetenzen verstehen, die für eine Rolle erforderlich sind, können Unternehmen Kandidat:innen besser mit den Stellenanforderungen in Einklang bringen, was zu einer verbesserten Performance und höherer Arbeitszufriedenheit führt.
Die Evolution von Fähigkeiten am Arbeitsplatz
Jobfunktionen wurden traditionell durch starre Qualifikationen und spezifische Karrierepfade definiert. Dieser Ansatz beschränkte häufig den Kandidat:innenpool und übersah die vielfältigen Skills, die Einzelpersonen in eine Rolle einbringen könnten.
Diese enge Sichtweise ändert sich jedoch, und die Branchen beginnen zu erkennen, dass effektive Performance nicht allein von früheren Stellenbezeichnungen und Karrierepfaden abhängt, sondern vielmehr von den zugrunde liegenden Skills und Kompetenzen, die Einzelpersonen besitzen.
Kundenbericht: Major League Baseball und die Geschlechterverschiebung bei Talenten
Über weite Strecken ihrer Geschichte hatte die Major League Baseball (MLB) ein engstirniges Mindset und war der Überzeugung, dass nur ehemalige MLB-Spieler in der Talententwicklung erfolgreich sein könnten, was den Pool an Scouts und Trainern auf Männer beschränkte. Als die Branche die Bedeutung von Skills wie Datenanalysen, Kinesiologie und Strategie erkannte, wurde jedoch klar, dass diese Fähigkeiten nicht ausschließlich Männern oder ehemaligen Spielern vorbehalten sind.
Die Branche stellte fest, dass Frauen, die diese Positionen übernahmen, vielfältige Erfahrungen und Skills mitbrachten, die den Talententwicklungsprozess bereicherten. Dies steigerte nicht nur die Diversität, sondern erweiterte auch den Umfang der Talentakquise und betonte dabei Skills stärker als traditionelle Erfahrung. Es ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie die Bewertung der Kriterien für Rollen zu einer inklusiveren und effektiveren Belegschaft führen kann. Und das ist erst der Anfang.
Wie ist die digitale Transformation mit Skills verknüpft?
Mit der Einführung neuer Technologien durch Unternehmen steigt auch der Bedarf an neuen Skills. Dies macht es für Mitarbeiter:innen und Arbeitgeber gleichermaßen unerlässlich, wettbewerbsfähig zu bleiben. Digitale Transformation bedeutet nicht nur den Einsatz neuer Werkzeuge – es geht darum, Arbeitsabläufe neu zu denken, die Effizienz zu steigern und Innovationen zu fördern.
Führungskräfte müssen eine Belegschaft vorbereiten, die sich an aufkommende Technologien anpassen kann. Dieser Wandel schafft auch Möglichkeiten für Upskilling und Reskilling, was den Mitarbeiter:innen hilft, relevant zu bleiben, während künstliche Intelligenz (KI) ihre Rollen erweitert.
McKinsey zufolge muss bis 2030 jede:r sechzehnte Mitarbeiter:in – über 100 Millionen – möglicherweise ihren:seinen Arbeitsplatz wechseln. Auch diejenigen, die ihre Positionen behalten, werden betroffen sein, da 40 Prozent aufgrund von KI in den nächsten drei Jahren umschulen müssen. Diese Zahlen werden langfristig nur noch steigen.
Die Quantenansicht der Fähigkeiten
Deshalb ist das alles wichtig: Bei Cornerstone legen wir Wert auf Konzepte wie Skills, Kompetenzen, digitale Transformation und Reskilling. Wir bieten Skill-Intelligence, indem wir täglich über 24 Terabyte Rohdaten verarbeiten, was es uns ermöglicht, in Echtzeit zu analysieren, wie sich Skills, Anforderungen an Skills und Job-Architekturen verändern. Dies hilft uns, Skills in ihre kleinsten Bestandteile, die sogenannten Quantenbestandteile, zu zerlegen.
Diese Quantenbausteine verbinden sich, um den Arbeitskontext zu formen. Wir können feststellen, ob eine Stelle spezifische Skills, Erfahrungen oder Kenntnisse erfordert. Mit unserer KI-gestützten Technologie bieten wir Unternehmen führende Skill-Intelligence, um Mitarbeiter:innen zu finden, zu fördern, weiterzuentwickeln, zu betreuen, auszubilden und zu unterstützen – und gehen dabei weit über die reine Frage hinaus, ob jemand die Stelle schon einmal ausgeübt hat. Für Unternehmen, die zu skillbasierten Unternehmen werden oder eine skillbasierte Personalplanung durchführen möchten, sind diese Informationen unverzichtbar.
Um auf unser Baseball-Beispiel zurückzukommen: Unsere Technologie würde die Suche nach einem Baseball-Scout nicht auf ehemalige Spieler beschränken. Stattdessen liegt der Fokus auf den Skills, dem Wissen und der Erfahrung, die für das Scouting benötigt werden.
Auf einer Konferenz trafen wir einen Polizisten, der früher Journalist war. Seine übertragbaren Skills, wie Zuhören, Fragen stellen und Informationen finden, machten seinen Karrierewechsel logisch. Wir haben auch beobachtet, dass ehemalige Lehrer zu Rechtsanwaltsfachangestellten geworden sind, da ihre Skills auf die Unterrichtsplanung, Benotung, Recherche und auf das Textverständnis gut übertragbar sind.
Skills vs. Rollen und der Übergang zu einer skillbasierten Einstellung
Einstellungspraktiken konzentrierten sich traditionell auf spezifische Rollen, wobei Stellenbezeichnungen, frühere Erfahrungen und formale Qualifikationen betont wurden. Dieser Ansatz übersieht häufig die grundlegenden Skills, die Kandidat:innen besitzen, und beschränkt den Kandidat:innenpool auf Personen mit ähnlichem Hintergrund.
Die moderne Belegschaft wandelt sich jedoch hin zu einer skillbasierten Einstellung, bei der Skills und Kompetenzen Vorrang vor früheren Stellenbezeichnungen und Berufserfahrungen haben. Skillbasierte Einstellung bedeutet, die für eine Stelle erforderlichen Schlüssel-Skills zu identifizieren und nach Kandidat:innen zu suchen, die in diesen Bereichen Kompetenz zeigen. Dies hat mehrere Vorteile:
- Vielfältige Talentpools: Indem sie sich auf Skills konzentrieren, können Führungskräfte auf ein breiteres und vielfältigeres Spektrum an Kandidat:innen zugreifen, einschließlich solcher aus nicht-traditionellen Hintergründen, die zwar die erforderlichen Skills besitzen, aber möglicherweise keine konventionellen Qualifikationen haben.
- Bessere Besetzungen: Skillbasierte Einstellung stellt sicher, dass Kandidat:innen basierend auf ihrer Fähigkeit ausgewählt werden, die für die Stelle erforderlichen Aufgaben zu erfüllen. Dies führt zu einer natürlicheren Übereinstimmung zwischen der:dem Mitarbeiter:in und der Rolle.
- Mehr Innovation: Eine vielfältige Belegschaft mit einem breiten Spektrum an Skills bringt unterschiedliche Perspektiven und Ideen zusammen. Dies kann dazu beitragen, Innovation und Kreativität im gesamten Unternehmen zu fördern.
- Anpassungsfähigkeit: Mitarbeiter:innen, die aufgrund ihrer Skills eingestellt werden, sind oft agiler und besser in der Lage, mehrere Rollen zu übernehmen. Dies macht das gesamte Unternehmen flexibler und widerstandsfähiger gegenüber Veränderungen (wie der digitalen Transformation).
Reskilling und Upskilling für die Zukunft
Das rasante Tempo des technologischen Fortschritts, der digitalen Transformation und der sich wandelnden Branchenanforderungen erfordert ein Engagement für Reskilling, Upskilling sowie kontinuierliches Learning und Weiterentwicklung in allen Unternehmen. Reskilling- und Upskilling-Strategien tragen dazu bei, dass die Belegschaft auch künftigen Herausforderungen gewachsen bleibt.
- Reskilling: eine wesentliche Strategie, um Skill-Lücken zu schließen und sicherzustellen, dass Mitarbeiter:innen mit den richtigen Skills ausgestattet sind, um zu den langfristigen Zielen eines Unternehmens beizutragen. Es geht darum, Mitarbeiter:innen so zu schulen, dass sie neue Skills erwerben, die für verschiedene Rollen benötigt werden. Reskilling ist unerlässlich, wenn Arbeitsfunktionen obsolet werden.
- Upskilling: Dies konzentriert sich darauf, die bestehenden Skills von Mitarbeiter:innen zu verbessern, um ihre Performance in ihrer aktuellen Rolle zu steigern. Upskilling ist entscheidend, um mit den Fortschritten in Technologie, Prozessen und Best Practice in einem bestimmten Fachgebiet Schritt zu halten.
Fünf Strategien für effektive Umschulung und Weiterbildung
Auch wenn es keinen universellen Ansatz für Reskilling und Upskilling von Mitarbeiter:innen gibt, könnten Personalverantwortliche feststellen, dass die folgenden Strategien die Grundlage für erfolgreiches Reskilling bieten.
- Identifizieren Sie Skill-Lücken: Führen Sie eine gründliche Analyse der aktuellen Skills in Ihrem Unternehmen durch und nutzen Sie diese, um ein Skill- oder Talentinventar zu erstellen. Vergleichen Sie dieses Inventar mit den Skills, die Sie benötigen, um langfristige Ziele zu erreichen, und identifizieren Sie Bereiche, in denen Reskilling oder Upskilling erforderlich ist.
- Implementieren Sie Technologie: Nutzen Sie E-Learning-Plattformen, virtuelle Schulungen und digitale Ressourcen, um den Mitarbeiter:innen Zugang zu hochwertigen, flexiblen Learning-Möglichkeiten zu bieten. Technologie kann auch verwendet werden, um personalisierte Lernerfahrungen zu erleichtern, die auf individuelle Bedürfnisse zugeschnitten sind.
- Fördern Sie eine Learning-Kultur: Fördern Sie eine Organisationskultur, die kontinuierliches Learning und berufliche Entwicklung wertschätzt. Ermutigen Sie Mitarbeiter:innen, Verantwortung für ihre Learning-Journey zu übernehmen, und bieten Sie Anreize für die Teilnahme an Schulungsprogrammen.
- Arbeiten Sie mit Institutionen zusammen: Arbeiten Sie mit technischen Schulen, Universitäten und anderen Bildungseinrichtungen zusammen, um spezialisierte Schulungsprogramme und Zertifizierungen anzubieten, die den Anforderungen der Branche entsprechen.
- Setzen Sie auf Peer-Learning: Richten Sie Mentoring-Programme ein, in denen erfahrene Mitarbeiter:innen ihr Wissen und ihre Skills mit Kolleg:innen teilen. Fördern Sie Peer-to-Peer-Learning, um eine kollaborative Lernumgebung zu schaffen.
Die Zukunft der Arbeit ist eine agile Belegschaft
Wenn uns das digitale Zeitalter eines lehrt, dann ist es, dass die Grundlagen der Arbeit und was es bedeutet, zu arbeiten, durch immer fortschrittlichere Technologien neu erfunden werden. Dies hat einen enormen Einfluss darauf, wie wir Skills betrachten und nutzen, und erfordert von Unternehmen, sich an veränderte Anforderungen anzupassen und die Workforce Agility durch Reskilling zu fördern.
Indem Arbeitgeber ihren Mitarbeiter:innen neue Skills vermitteln, können sie ein Mindset des kontinuierlichen Lernens und Experimentierens fördern, was zu innovativen Lösungen und Wettbewerbsvorteilen auf dem Markt führt.
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