An der Schnittstelle zwischen Technologie und Belegschaft übernehmen Personalverantwortliche die Führung und treiben die Transformation ihrer Unternehmen für die komplexe Arbeitswelt von heute voran. Dabei erfordert der rasante Wandel, enorm beschleunigt durch technologische Fortschritte, ein tiefes Verständnis neuer Trends.
Das neue Cornerstone-E-Book Die Zukunft der Arbeit neu denken: HR-Prognosen für 2024 navigiert Unternehmen durch das komplexe Netzwerk des Wandels. Von der KI-gestützten Personalisierung bis zum Siegeszug der Skills als neuer Währung – unsere Studie erforscht die Bereiche Kultur, Technologie, Kompetenzstrategie, Learning und Weiterentwicklung, Content-Strategie, Performance-Management, Talentmobilität und Datenanalyse.
In diesem Blog decken wir künftige Arbeitstrends auf und stellen Ihnen nützliche Erkenntnisse von Cornerstone-Vordenker:innen, aus dem Talent Health Index und von Branchenexpert:innen vor, mit denen Sie Ihr Unternehmen auf Erfolgskurs bringen.
Überblick über HR-Entwicklungen
Blicken wir kurz zurück auf das Jahr 2023. HR erlebte ein komplexes Zusammenspiel von Kräften, die das Talentmanagement in neue Dimensionen vorantrieben. Von der omnipräsenten KI, die die Learning-Landschaft auf den Kopf stellt, bis zum tiefgreifenden Wandel hin zu kompetenzbasierten Job-Architekturen – HR machte starke Veränderungen durch.
Bemerkenswert waren zusehends ausgereifte Hybrid-Work-Praktiken, ein Paradigmenwechsel im Recruiting hin zu kompetenzorientierten Ansätzen und ein bedenklicher Rückgang der Investitionen in Diversität, Chancengleichheit, Inklusion und Zugehörigkeit (DEIB). Unser erster Talent Health Index lieferte bedeutende Erkenntnisse, die den Puls der Branche widerspiegeln.
Mit diesen Überlegungen können wir die sich verändernden Mitarbeiterbedürfnisse antizipieren und proaktiv auf sie reagieren. Um 2024 erfolgreich zu sein, müssen wir uns strategisch an die Veränderungen des letzten Jahres anpassen.
Erkenntnisse aus dem Talent Health Index
Der Cornerstone Talent Health Index zeichnet ein umfassendes Bild des aktuellen Talentmanagements. Die Ergebnisse zeigen: Mitarbeiter:innen machen sich Sorgen über die Entwicklung ihrer Kompetenzen, KI-Technologien werden nur unzureichend genutzt und es besteht eine wesentliche Nachfrage nach Karriereberatung. Der Report bietet Personalverantwortlichen eine wertvolle Orientierung in dieser dynamischen Landschaft.
Die wesentlichen Ergebnisse des Talent Health Index spiegeln künftige Herausforderungen und Chancen wider:
- Defizite in der Kompetenzentwicklung: 41 % der Mitarbeiter:innen meinen, dass ihnen Ressourcen für die Kompetenzentwicklung fehlen
- KI-Akzeptanz: Mehr als 60 % der Unternehmen nutzen KI bei der Optimierung von Talentprogrammen nur unzureichend.
- Nachfrage nach Karriereberatung: 59 % der Mitarbeiter:innen wünschen sich mehr Karriereberatung
Diese Erkenntnisse verdeutlichen, dass Unternehmen in der sich rasant entwickelnden HR-Landschaft dringend adaptive Strategien benötigen. Im neuen Jahr gilt es, proaktiv die Grundlage für Belegschaften zu schaffen, die für Wachstum, Resilienz und Erfolg gerüstet sind.
Was sagen Branchenexpert:innen?
Für tiefere Einblicke befragten wir Branchenexperten nach ihren einzigartigen Perspektiven auf die sich entwickelnde Arbeitswelt.
- Meredith Wellard, VP of Group Talent Acquisition Learning and Growth bei der DHL Group – „Eine gut gemanagte KI ist nicht voreingenommener als die Daten, die in sie eingespeist werden – von den Menschen, die mit ihr arbeiten. Lassen wir uns also nicht von Angst leiten. Nutzen wir die Gelegenheit, Vorurteile zu minimieren. Und sprechen wir darüber: Wie stellen wir sicher, dass alle verstehen, wie unsere KI trainiert wird, welche Tools wir risikofrei nutzen können und dass wir anschließend einen Qualitätskontrollprozess einsetzen?“
- Chad Otto, Director of Global Learning Technologies and Content Development bei Encore – „Ich denke, dass sich die Talentstrategie aufgrund der KI in zweierlei Hinsicht weiterentwickeln wird. Erstens wird es einfacher, Fähigkeiten zuzuordnen und mit Content zu verknüpfen. Zweitens können Sie mithilfe der KI Rollenspiele inszenieren, um Nutzer:innen beim Lernen zu unterstützen. Davon bin ich überzeugt: Wenn mehr Personen auf KI zugreifen können, wird sich die Talentlandschaft wirklich verändern.“
- Himanshu Palsule, Chief Executive Officer bei Cornerstone – „Damit Unternehmen 2024 und darüber hinaus wirklich erfolgreich sind, müssen Lernprozesse personalisiert und leicht zugänglich sein. Außerdem sollte die Technologie verantwortungsbewusst, intuitiv und intelligent sein. Vor allem aber müssen Lernstrategien mit den sich ändernden Anforderungen der Mitarbeiter:innen Schritt halten. Nur dann können Sie vom wahren Nutzen einer ganzheitlichen Lern- und Talenterfahrung profitieren.“
Schlüsselelemente für den Aufbau eines erfolgreichen Talentprogramms
Es gibt verschiedene Dimensionen, die insgesamt zur Effektivität eines Talentprogramms beitragen:
1) Kultur & Technologie
Wenn es um Kultur & Technologie geht, plädiert Karthik Suri, Chief Product Officer bei Cornerstone, für Just-in-Time-Learning. Die Schnittmenge zwischen den Anforderungen des Unternehmens und den individuellen Bedürfnissen der Mitarbeiter entscheidet. Dabei spielt die KI-gestützte Personalisierung eine Schlüsselrolle bei der Optimierung von Talentprozessen und der Förderung einer Kultur der Diversität und Inklusion.
2) Skills-Strategie
Das kompetenzbasierte Recruiting rückt in den Mittelpunkt; dabei müssen Unternehmen anhand einer gemeinsamen Skills-Sprache Kompetenzlücken identifizieren. Mike Bollinger, GVP of Strategic Initiatives bei Cornerstone, sieht die kompetenzbasierte Nachfolgeplanung als integralen Bestandteil einer effektiven Personalplanung.
3) Learning & Weiterentwicklung
Im Jahr 2024 wird KI intensiv genutzt werden, um bestehende Kompetenzen mit Inhalten zu verknüpfen und personalisierte Lernerlebnisse zu schaffen. Marc Ramos, Chief Learning Officer bei Cornerstone, betrachtet KI als Treiber, um die Content-Erstellung effizienter zu gestalten und den Analyseprozess zu optimieren.
4) Content-Strategie
Inhalte werden zum Dreh- und Angelpunkt für Learning und Entwicklung und werden direkt mit geschäftlichen Herausforderungen verbunden. Die Integration nutzergenerierter Inhalte und die Ausrichtung auf barrierefreies Lernen für Menschen mit Behinderung erweisen sich als strategischer Imperativ.
5) Performance-Management
Das Performance-Management wird mit der breiten Einführung von OKRs (Objectives and Key Results, Ziele und wichtige Ergebnisse) regelrecht auf den Kopf gestellt.
Cheryl Paxton-Hughes, Director of Strategy Services bei Cornerstone, ist überzeugt: Regelmäßige Leistungsgespräche werden die traditionellen jährlichen Beurteilungen ersetzen, sodass Mitarbeiter:innen ihre Entwicklung selbst in die Hand nehmen können.
6) Talent-Mobility
Internes Recruiting gewinnt an Bedeutung: Unternehmen kommunizieren offene Positionen transparenter und ermutigen ihre Mitarbeiter:innen, Karrieremöglichkeiten zu erkunden. Die Talentmobilität wird zum zentralen Thema und fördert eine Kultur des Talent-Sharing und der internen Zusammenarbeit.
7) Talent-Reporting, Daten & Analysen
Proaktive Datenansätze, zentralisierte Reports und visuelle Dashboards sind für reife Unternehmen unverzichtbar. Stacey Harris, Chief Research Officer bei der Sapient Insights Group, betont die transformative Kraft von HR- und Talentanalysen, wenn diese strategisch eingesetzt werden.
Die wichtigsten HR-Prognosen für 2024
Mit Blick auf 2024 kristallisieren sich sieben wichtige Prognosen heraus:
- KI treibt personalisiertes Lernen voran – die Integration von KI wird das Lernerlebnis revolutionieren und es maßgeschneiderter und effektiver machen.
- Skills haben Vorrang vor Berufserfahrung – Paradigmenwechsel beim Einstellungsprozess; jetzt gelten Qualifikationen als harte Währung.
- Unternehmen werden zu Skills-Marketplaces – Unternehmen werden zu dynamischen Umgebungen, in denen Skills aktiv entwickelt und gehandelt werden.
- Inhalte werden direkter mit geschäftlichen Herausforderungen verknüpft – Lerninhalte werden eng mit den bestehenden Geschäftsanforderungen abgestimmt.
- Kontinuierliche Gespräche ersetzen Jahresbeurteilungen – das Performance-Management setzt auf kontinuierlichen, mitarbeiterorientierten Dialog.
- Talent-Sharing gewinnt an Bedeutung – die interne Talentmobilität wird zum strategischen Faktor.
- Echtzeitanalysen optimieren die Ergebnisse – die datengestützte Entscheidungsfindung gewinnt durch Echtzeitanalysen an Bedeutung.
Gestalten Sie die neue Arbeitswelt
HR steht 2024 an der Schwelle eines tiefgreifenden Wandels. Mit den Cornerstone-Prognosen für dieses Jahr können sich Unternehmen sicher orientieren und erfolgreich an epochale Veränderungen anpassen. Das Wichtigste überhaupt: Investieren Sie in Ihre Mitarbeiter:innen.
Bernd Leger, Chief Marketing Officer bei Cornerstone, betont die Bedeutung der intuitiven Technologie. Diese arbeitet als Co-Pilot symbiotisch mit den Angestellten zusammen und leitet sie durch die dynamische Karrierelandschaft. Der rasante Wandel eröffnet den Unternehmen eine beispiellose Chance, in die Weiterbildung zu investieren und damit Wachstum und Innovation zu fördern.
Die Schlüssel zum Erfolg: kontinuierliches Lernen, strategisches Talentmanagement und die Entwicklung einer wachstumsorientierten Kultur. Die Evolution der HR ist also nicht nur eine Reaktion auf den Wandel. Wir gehen proaktiv voran – in eine Ära, in der Unternehmen und ihre Mitarbeiter:innen gemeinsam Erfolge schaffen und genießen. Mit den richtigen Skills, Kenntnissen und Technologien werden aus künftigen Herausforderungen klare Erfolgschancen.
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Wie gut kommt Ihr Unternehmen mit dem schnellen, unaufhaltsamen Wandel zurecht? Fragen Sie lieber mal nach, denn: 41% der Mitarbeiter:innen bezweifeln, dass sie alles haben, was sie zur Entwicklung ihrer Skills benötigen. Und 59% wünschen sich eine bessere Karriereberatung. Für Personalverantwortliche ist es also wichtiger denn je, die neuesten Trends zu kennen und zu verstehen, was diese für ihr Unternehmen und ihre Mitarbeiter:innen bedeuten. Nutzen Sie die Chance auf durchzustarten: Mehr als 60% der Unternehmen setzen noch keine KI-Technologien ein, um ihre Talentprogramme zu optimieren.
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