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Corporate Alumni Netzwerke: Die neue Macht der Ehemaligen

Geoffroy de Lestrange

Southern Europe Marketing Manager, Cornerstone

Digitalisierung hin oder her – Geschäfte werden nach wie vor zwischen Menschen gemacht. Und damit nehmen menschliche Beziehungen eine wichtige Rolle ein – auch die Beziehungen zu ehemaligen Mitarbeitern und Kollegen. Die ersten, die dies gezielt erkannt haben, waren die großen Unternehmensberatungen. Als eine Art „Networking-Pioniere“ bauten sie gezielt Beziehungen zu ehemaligen Mitarbeitern auf, um auf diese Weise Neugeschäfte zu generieren. In den meisten Unternehmen hingegen werden bis heute keinerlei Alumni-Netzwerke gepflegt. Ein Fehler, denn sie können für Unternehmen echten Mehrwert bieten – für große wie für kleine.

Das Thema ist faktisch nicht neu, aber es ist immer noch eine Seltenheit in der Unternehmenslandschaft. Viele Unternehmer sehen häufig keinen Sinn darin, ein Netzwerk für ihre ehemaligen Mitarbeiter aufzubauen. Damit entgeht ihnen nicht nur die Möglichkeit der positiven Beeinflussung ihres Employer Brandings, sondern auch diverse andere Vorteile:

  1. Alumnis sind Markenbotschafter

Wer seine ehemaligen Mitarbeiter auch nach ihrem Abgang ideell an das Unternehmen bindet, erhöht damit die Reichweite der Arbeitgebermarke und beugt zudem schlechtem Feedback auf Bewertungsportalen, wie glassdoor oder kununu vor. Auch Alumnis sind Touchpoints des ehemaligen Unternehmens. Ihrer Meinung wird meist weitaus mehr Gewicht beigemessen als herkömmlicher Werbung. Sie können Empfehlungen aussprechen und fungieren so auch als Vermittler zwischen Firma und Kandidaten. Ein Ansatz sind beispielsweise sogenannte Referral-Boni, die das Unternehmen für solche Empfehlungen ausgeben kann. Damit erhöht sich die Motivation auch nach Auflösung des Angestelltenverhältnisses für das Unternehmen zu agieren. Gute Leute kennen häufig eben andere gute Leute.

  1. Verlass auf die bewährten Kräfte

Ein großes und lebendiges Alumni-Netzwerk ermöglicht es der Unternehmensführung sogar auf vorhandenes Expertenwissen zurückgreifen zu können. Je nachdem, wie intensiv der Kontakt zu den Ehemaligen gepflegt wird, lassen sich so beispielsweise Einsichten zu laufenden Projekten einholen. Und abhängig davon in welcher neuen Firma der ehemalige Mitarbeiter nun tätig ist, könnte aus einem alten Angestellten eventuell sogar ein neuer Kunde oder Partner werden – und noch dazu einer, auf den Verlass ist und der die Betriebsabläufe beider Unternehmen kennt. Natürlich ist durch diese Verbindung auch eine Wiedereinstellung von Ehemaligen nicht ausgeschlossen - das sogenannte Rehiring.

  1. Bessere Unternehmenskultur

Beim Alumni-Netzwerk geht es aber nicht nur um eine stärkere Einbeziehung der Firmenabgänger, sondern auch um die jüngste Besetzung. Alumnis, die man zum Event einlädt oder zu Stammtischen bittet, erzeugen ein gutes Klima für die aktuelle Belegschaft, wenn man sieht, wie mit Ehemaligen umgegangen wird. Kurz gesagt: Eine Alumni-Netzwerk sendet daher auch positive Signale für eine gute Work-Life-Balance. Selbstverständlich müssen sich ehemalige Mitarbeiter dazu auch bereit erklären und auf freiwilliger Basis mitmachen. Bei gegenwärtigen Angestellten ist es hingegen leichter, sie schon jetzt für ein Alumni-Netzwerk zu begeistern, falls sie jemals das Unternehmen verlassen.

Natürlich lässt sich ein Netzwerk nicht über Nacht aus dem Boden stampfen – vor allem muss der Austritt des Mitarbeiters aus dem Unternehmen möglichst positiv gestaltet werden, damit er den Beitritt zum Alumni-Netzwerk als weiteren Schritt in seiner persönlichen Entwicklung betrachtet. Unternehmer sollten sich zudem darüber im Klaren sein, auf welche Zielgruppe ihr Netzwerk zielen sollte. Soll das Alumni-Programm lediglich Führungskräfte umfassen? Abteilungsleiter? Oder vielleicht sogar auch Praktikanten? Weitere Fragen drängen sich auf. Soll sich das Alumni-Management mehr auf Corporate Branding oder Business Development konzentrieren?

HR sollte darauf bedacht sein, dass das Thema kein „weicher Faktor“ ist, sondern einer strategischen Planung bedarf, die eng mit der IT- und der Managementebene abgestimmt sein muss. Beispielsweise sollten feste Prozesse zum Ein- und Austritt ins Alumni-Netzwerk definiert werden, um die erforderlichen Zuständigkeiten zu klären. Ein Alumni-Netzwerk ist demnach kein kurzfristiges Projekt und bedarf einer genauen Justierung des Budgets und der Umsetzung. Aber auf lange Sicht ist es ein wichtiges Werkzeug des Employer Branding, welches neue Mitarbeiter anzieht und die Abgänger weiterhin ans Unternehmen bindet.

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